Sportklub Lauf | Totengedenken

Totengedenken

Totengedenken

Liebe Mitglieder, wir haben uns heute vor dem Ehrenmal des SK Lauf versammelt, welches engagierte Mitglieder vor vielen Jahren errichtet haben und das nun neu hier neben unserem Vereinsheim entstand. Mit diesem Standort wird auch der jüngeren Generation dokumentiert, dass vor ihnen schon andere da waren, die sich im Vereinsleben engagierten und bewährten, denn das Vereinsleben ist ein ständiges Kommen und Gehen.

Vor allen Dingen gedenken wir unseren Toten , die im 1. und 2. Weltkrieg ihr Leben für unsinnige Taten sogenannter herrschender Klassen und herrschender Menschen hergeben mussten..aber auch für die vielen Mitglieder, die sich nach dem Kriege für die gute Sache Sportklub-Lauf eingesetzt haben und nun nicht mehr unter uns sind.

Wir gedenken im Besonderen den Sportkameraden, die uns in den letzten zwei Jahren verlassen haben. Wir gedenken

Name Mitgliedschaft gestorben am

Herr Hans Schäffer 48 Jahre 22.12.2006
Herrn Helmut Poensgen EM 61 Jahre 19.1.2007
Herrn Albert Endres 70 Jahre 30.1.2007
Herrn Fritz Bauer 58 Jahre 15.2.2007
Herrn Rudolf Brunner 35 Jahre 27.3.2007
Herrn Rudi Conrad EM 55 Jahre 29.6.2007
Herrn Manfred Friedrich 23 Jahre 21.10.2007
Frau Helga Schenk 38 Jahre 12.12.2007
Herrn Alfred Oed EM 62 Jahre 17.3.2008
Herrn Ewald Baier 20.04.2008
langjähr Begl. 1. Mannschaft

Ihnen allen gilt unser Dank, dass wir mit ihnen sportliche und gesellschaftlich schöne Stunden verleben durften und ich hoffe, dass sie im Herzen wirklicher und redlicher Sportkluberer weiterleben, denn die Zeit lässt manches vergessen, aber auch manches erleben. Ihnen allen rufen wir ein herzliches „Vergelt`s Gott“ nach und sind froh, dass sie unter uns waren.

Heuer jähren sich auch die Todestage von zwei großen SKL-Mitgliedern:

Vor 30 Jahren verstarb Herr Bürgermeister Konrad Schmidt, ein aktiver SKL-Fußballer von Jugend an, der mit Stolz die grün-weißen Farben trug und später ein großer Förderer unseres Vereines war. In einem Nachruf in unserer Vereinszeitung hieß es damals: Der Sportklub Lauf ist dem Schicksal dankbar, dass es ihm diesen Konrad Schmid geschenkt hat, denn er war wahrlich ein Geschenk für uns, und wir sind froh und demütig darüber, dass wir ein Stück seines Lebensweges mit ihm gemeinsam gehen durften.

Vor 20 Jahren verstarb in noch jungen Jahren viel zu früh eine tragende Säule in unserer Fußballabteilung, Wolfgang Haala, ehemals Jugendleiter, Spielleiter, Zeitungs-Berichtserstatter, Organisator vieler Abschlussfahrten und Weihnachtsfeiern, Trainer verschiedener Fußballjugendmannschaften, Kontakter zu Sponsoren und vielem mehr.
Augenfällig waren seine Erfolge mit dem Aufstieg unserer A- und B-Jugend in die Bayernliga mit einem Spieler Manfred Kastl, der danch arrivierter Bundesliga-Fußballer wurde.

Insbesondere seine erfolgreiche Jugendarbeit führte den Vollmannschaften Spieler zu, die sich in höheren Spielklassen durchsetzten und den SKL damals zu einer führenden Rolle im Pegnitzgrund befähigten. Unser Ehrenvorstand Siegfried Zottmann damals zum Schluss seiner Trauerrede: Vereinsmitarbeiter vom Schlage eines Wolfgang Haala, mit dieser Bandbreite an Wissen, Können und Einsatzfreude, sind rarer als Gold, für uns war es ein unerhörter Glücksfall, dass er seine Talente uns schenkte.

Diese Vorbilder sind unserer Jugend zwar unbekannt, aber ich möchte ihnen damit zurufen, es lohnt sich, sich für den Verein zu engagieren, ob als aktiver Fußballer-oder Tennisspieler oder als engagierter Mitarbeiter auf allen Vereins-Ebenen. Nutzt euere Zeit, denn es gibt:

Eine Zeit zu suchen und eine Zeit zu verlieren
Eine Zeit aufzubewahren und eine Zeit fortzuwerfen
Eine Zeit zu schweigen und eine Zeit zu reden
Eine Zeit zu hassen und eine Zeit zu lieben
Eine Zeit des Krieges und eine Zeit des Friedens.

Diesen Frieden wünsche ich unseren Toten, aber auch uns, die wir ihrer gedenken, aber auch nach vorne schauen sollen, um die Zeit zu nutzen, die uns noch bleibt, im Leben in unseren Familien, im Arbeitsleben und im Leben unseres Vereines, der Zelle für den Ausgleich nach Streß und Arbeit: „Carpe diem“ – Nutze die Zeit.

Ich danke euch allen, die ihr zu dieser kleinen Feierstunde erschienen seid und wünsche euch heute schon besinnliche und frohe Stunden in der nun kommenden staden Zeit.

Nachricht verfasst am 24.11.2008 - 11:36 Uhr
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