aktueller Spielbericht einer Mannschaft des SK Lauf

Sportklub Lauf Spielbericht

Mannschaft: 1. Mannschaft
Spieltag: 18. Spieltag
Gegner: FSV Stadeln
SK Lauf - FSV Stadeln 0:0

In einem guten Spiel blieben die Laufer auch im dritten Spiel nach der Winterpause ungeschlagen und zeigten gegen die spielstarken Mannschaften aus Baiersdorf und Stadeln, dass sie durchaus Berechtigung hätten, in der Bezirksoberliga zu spielen. Dazu zählen aber in den nächsten Spielen nicht nur gute Spiele mit unentschiedenem Ausgang, sondern Siege mit drei Punkten pro Spiel.

Das dies gegen Stadeln noch nicht klappte, war die eklatante Chancenauswertung der Stürmer und Mittelfeldspieler, die zu wenig überlegt Kapital aus ihren Chancen schlagen. Das Spiel begann munter mit zwei Eckbällen der Laufer, die nichts einbrachten. Brenzlig wurde es erstmals in der vierten Minute für Lauf, als Torwart Bechloul Memet per Fußabwehr gegen den Stadelner Goalgetter Strobel klären musste. Zwei gute Angriffe der Laufer über Jörg Kemmitzer und Christian Wölfel zeigten den Offensivdrang der Gastgeber, die jedoch durch das Aufrücken beider Viererketten auch mit Kontern verwundbar waren. So musste der wieder stark spielende Peter von Delius in der achten Minute gegen den agilen Strobel klären. Beinahe wäre in der 10. Minute den Laufern der Führungstreffer geglückt, denn nach einem Freistoß von Ahmet Aydin köpfte ein Stadelner auf das eigene Tor, wobei der Ball nur um Zentimeter über die Latte segelte.

Danach drückten die Stadelner 10 Minuten lang die Laufer in ihre eigene Hälfte und nach eklatanten Fehlern im Mittelfeld, mussten nacheinander Hannes Dörfler und Benjamin Haas in höchster Not klären.

Die bis dahin größte Torchance hatten aber dann doch die Gastgeber, als sie in der 22. Minute einen Freistoß zugesprochen erhielten. Diesen trat Jörg Kemmitzer genau auf Philipp Gottschalk, der per Kopfball auf Marc Schober verlängerte. Dieser kam am Fünfmeterraum ebenfalls per Kopf an den Ball, köpfte jedoch in aussichtsreicher Position neben das Stadelner Tor. Es entwickelte sich nun ein intensives Spiel, in dem beide Seiten auf ein Erfolgserlebnis drangen. Besonders der Stadelner Strobel rochierte laufend und immer wieder musste sich ein Laufer aus der Viererkette um ihn kümmern. Dies gelang zusehends immer besser, so dass der Goalgetter, der immerhin bisher 14 Saisontore erzielte, an diesem Tage ohne Torerfolg bleiben sollte. Dafür kamen jedoch die Stadelner Ell und Kern, die sich geschickt aus der zweiten Reihe in das Sturmspiel einschalteten, zu guten Torchancen, die dann aber Laufs Torwart Bechloul Memet mit Glanzparaden zunichte machte. So hielt er seine Mannschaft immer wieder im Spiel und diese hatte dann kurz vor dem Pausenpfiff des gut leitenden Schiedsrichters Daniel Hofmann aus Gefrees in Oberfranken noch einmal eine große Chance um in Führung zu gehen. Daniel Rothhaar schoss einen Freistoß auf den nach vorne stürmenden Philipp Gottschalk, der mit einem Lattentreffer am Torerfolg scheiterte.

Die zweite Halbzeit begann mit einem furiosen Auftritt des Gästestürmers Franz Ell (immerhin auch 6 Saisontore), der vier Mann umkurvte und nur im letzten Moment von Benjamin Haas am Einschuss gehindert werden konnte. Benjamin Haas wurde im Verlaufe des Spieles immer mehr zum Fels in der Brandung, denn es brannte auch weiterhin oft lichterloh im Laufer Strafraum. Die Torchancen auf beiden Seiten häuften sich nun und so hätten die Stadelner in der 53. Minute nach einer Kombination über Pommer zu Strobel in Führung gehen können, doch der Abschluss gelang nicht. Auch nicht bei den Laufern, die in der 54. Minute eine weitere Großchance vergaben. Marc Schober bediente den sich frei laufenden Daniel Rothhaar, der sich aus fünf Metern hätte eine Torecke aussuchen können, doch schoss er auf die Mitte und dabei kam der Stadelner Torwart Christian Oriwoll, ebenfalls ganz stark spielend, noch an den Ball und lenkte diesen zur Ecke. Den Eckball schoss Kemmitzer auf Rothhaar, der dann knapp am Tor vorbei köpfte. In dieser Phase hätten die Laufer die Führung verdient gehabt, jedoch fehlte die gewisse Kaltschnäutzigkeit um ein Tor zu erzielen.

Danach drehte sich das Spiel wieder etwas zu Gunsten der Gäste, die sich gute Chancen erspielten. Dabei scheiterten Ell und Wittmaier wieder zweimal an dem neuen Laufer Torwart, der die Zuschauer mit Glanzparaden begeisterte. Diese musste er aber auch gegen diese guten Gästespieler aufbringen, denn durch unnötige Ballverluste im Mittelfeld geriet die Laufer Deckung doch ziemlich arg in Bedrängnis. Durch die Einwechslung von Dominik Bürner, eines weiteren Stürmers, versuchten die Laufer dann noch einmal alles, um doch noch zum Torerfolg zu kommen. Dabei kam Erman Chamza noch zu einem Torschuß und einige Eckbälle und Freistöße wurden herausgeholt, doch kam dabei aber nichts Zählbares mehr heraus und auch die Gäste scheiterten nach einem Vorstoß in der letzten Minute noch einmal am Laufer Keeper.

Laufs Trainer Abutovic bescheinigte seiner Mannschaft ein weiteres gutes Spiel gegen einen sehr guten Gegner. Das Spiel hätte auch 3:3 ausgehen können, was in etwa der Chancengleichheit beider Mannschaften entsprach. Trotz des nun letzten Tabellenplatzes gibt er und sein Team noch lange nicht auf, denn die letzten fünf Mannschaften liegen ziemlich eng am Tabellenende zusammen und mit jedem Sieg kann sich die Lage zum Positiven verändern.

SK Lauf: Bechloul Memet, Hannes Dörfler, Peter von Delius, Benjamin Haas, Timm Loch (57. Erman Chamza), Jörg Kemmitzer (75. Luca Tondo), Philipp Gottschalk, Christian Wölfel, Mark Schober (67. Dominik Bürner), Ahmet Aydin, Daniel Rothhaar.

FSV Stadeln: Christian Oriwoll, Michael Gambel, Fuat Kolukisaoglu (46. Benjamin Pommer), Tobias Wölfel, Michael Haubner, Franz Ell, Sebastian Spahn, Armin Azadan, Denis Wittmaier (72. Dennis Laschet), Patrick Kern (65. Dominik Pöhlmann), Gerhard Strobel.

Gelb-rot: Benjamin Pommer in der 89. Minute wegen Meckerns
Schiedsrichter: Daniel Hofmann (1. FC Gefrees)
Assistenten: Matthias Kodisch (1.FC Gefrees), Jochen Schuberth (1. FC Stammbach)
Denen man eine gute Leistung bescheinigen kann – vielleicht etwas kleinlich bei vielen gelben Karten