aktueller Spielbericht einer Mannschaft des SK Lauf

Sportklub Lauf Spielbericht

Mannschaft: 1. Mannschaft
Spieltag: 19. Spieltag
Gegner: SC Großschwarzenlohe
SC Großschwarzenlohe – SK Lauf 1:1

Vom glänzenden 7:0 Vorspielsieg und den damals gezeigten Leistungen können die Laufer in ihrer momentanen Verfassung nur noch träumen. Gegen den Abstiegsaspiranten, der zwar aufopferungsvoll kämpfte, aber jede spielerische Klasse vermissen liess, langte es nur zu einem Pünktchen, welches beide Mannschaften nicht weiter helfen kann, wenn man sich die Tabellensituation in der Bezirksoberliga anschaut, die ab Rang Sieben mit Abstiegssorgen beginnt.

Die von vielen Abspielfehlern und nickligen Fouls geprägte Partie begann zunächst harmlos und es kam kaum zu Torchancen. Die Gastgeber hatten den ehemaligen Schnaittacher Ilker Koc als klassischen Libero aufgeboten, der in der Abwehr als Ausputzer fungierte und immer wieder die Angriffsversuche der Laufer mit gutem Stellungsspiel unterband. Koc schoss auch die zahlreichen Freistöße, die gefährlich auf das Laufer Gehäuse gezielt waren und brachten so auch immer Gefahr für den Laufer Torwart Benjamin Rapp, der einige Male eingreifen musste. Trotzdem hätten die Laufer in der 17. Minute in Führung gehen müssen, doch Daniel Rothhaar verschoss in aussichtsreicher Position.

Das erste und einzige Tor für Großschwarzenlohe fiel dann in der 21. Minute durch einen Foulelfmeter. Ferit Uzun provitierte von einem leichtsinnig im Mittelfeld von den Laufern verlorenem Ball und drang in den Strafraum ein. Dort wurde er von Tino Alkov zu Fall gebracht und den unbestrittenen Strafstoß verwandelte Routinier Harrer unhaltbar zum 1:0.

Auf Laufer Seite bemühte sich Jörg Hofmann, nach vielen guten Zuspielen von Thomas Weninger, auf der linken Angriffsseite immer wieder an seinem Gegner vorbei zu kommen, doch gelang es ihm nur selten und wenn, war wieder Koc die Endstation. In der 31. und 32. Minute hatte der für den gelb-rot gefährdeten Rothhaar eingewechselte Michael Lederer zwei gute Chancen, vergab aber ebenso, wie auf der Gegenseite der immer gefährliche 42-jährige Harald Hassler, dem die Laufer Abwehr im gesamten Spiel viel zu viel Freiräume liess. Nach einem Freistoß von Andreas Ponath probierte es Hofmann mit einem Nachschuß, scheiterte aber ebenso, wie Alkov nach einem Freistoß von Lederer. In diese Schlussoffensive der Gäste hinein fuhren die Gastgeber dann noch einmal einen Konter, wobei Laufs Außenverteidiger Peter von Delius den durchgebrochenen Baskes im letzten Moment stoppen konnte.

Die zweite Spielhälfte begann mit einem Paukenschlag für die Laufer. Der eingewechselte Marc Sandner leitete die beste Kombination des ganzen Spieles selbst ein und das gute Zuspiel von Dominik Bürner verwandelte er in der 47. Minute zum 1:1. Nun dachte man auf Laufer Seite, der Knoten sei geplatzt und gegen die doch eher enttäuschenden Gastgeber würde doch noch ein Sieg gelingen. Zunächst einmal begann aber ein Freistoßfestival auf beiden Seiten, welches auch zu vielen gelben Karten des nun völlig überlasteten Schiedsrichters Linz vom TSV Strullendorf führten. Außerdem unterband er auf Anzeigen seines Linienrichters das Laufer Sturmspiel laufend mit falschen Abseitsentscheidungen, so dass man manche Meckerei der Ulbricht-Truppe auch verstehen konnte.

Diese bemühte sich nun, mit vermehrtem Angriffsspiel über die Flügel zum Erfolg zu kommen. Michael Lederer auf der linken und Daniel Schmidt auf der rechten Außenbahn sorgten für ordentlich Druck und brachten gute Flanken in den Strafraum. Dort lauerten Sandner und Bürner, doch schossen sie entweder am Tor vorbei oder wurden von dem überragenden Großschwarzenloher Ilker Koc noch vom Ball getrennt. Der eingewechselte Neuzugang Dominic Heiba hatte dann in der 77. Minute gleich eine gute Torchance, schoss aber überhastet am Tor vorbei. Wenig sehenswert auch die Laufer Freistöße, die oft ohne Konzept kläglich vergeben wurden. Die Gastgeber verlegten sich auf Konter und hätten beinahe durch Hassler noch das Siegestor erzielt. Dies blieb auch den Laufern verwehrt, als der Schiedsrichter in der 82. Minute einen einwandfreien Elfmeter in der 82. Minute nicht pfiff und Alkov kurz vor Spielende noch eine gute Torchance vergab.

SK Lauf: Benjamin Rapp, Peter von Delius, Daniel Schmidt, Philipp Gottschalk, Tino Alkov, Alexander Stengel (78. Dominic Heiba), Jörg Hofmann (46. Marc Sandner), Andreas Ponath, Daniel Rothhaar (30. Michael Lederer), Thomas Weninger, Dominik Bürner.

Besondere Vorkommnisse: gelb-rot für Philipp Gottschalk in der 87. Minute wegen (vorherigem) Meckern (gelb) und dann flog er vom Platz nach einem Foul.

Schiedsrichter: Sebastian Linz vom TSV Strullendorf mit schlechter Leistung in der 2. Halbzeit, wo er auf einen Linienrichter hereinfiel, der bei Abseitsentscheidungen völlig daneben lag.

Zuschauer: 100