aktueller Spielbericht einer Mannschaft des SK Lauf

Sportklub Lauf Spielbericht

Mannschaft: 1. Mannschaft
Spieltag: 8. Spieltag
Gegner: FC Hersbruck
1. FC Hersbruck - SK Lauf 2 : 0

Ohne „Drei“ keine Chance.

Die Laufer hatten im Vorfeld in diesem mit Spannung erwarteten Nachbarschaftsderby schon große Probleme. Philipp Gottschalk, der in der Stammelf kaum zu ersetzen ist, fiel wegen seiner Augenbrauenverletzung vom letzten Spiel aus, Dominik Bürner verletzte sich beim Aufwärmen und der in letzter Zeit zum Leistungsträger gewordene Patrick Schönfeld musste zu einem Lehrgang des Bayerischen Fußballverbandes abgestellt werden. Obwohl gerade für ihn, der unbedingt spielen wollte, vereinsseitig alles unternommen wurde, liess sich der Verband nicht umstimmen. Entweder Teilnahme am Lehrgang oder Spielersperre für mehrere Wochen, was natürlich der Verein nicht riskieren wollte. Die Möglichkeit, das Spiel zu verlegen, wurde vom Gegner nicht akzeptiert, da in der kommende Woche für Hersbruck ein Pokalspiel gegen Hessdorf ansteht.

So konnte der SK Lauf nicht in Bestbesetzung antreten, vor allen Dingen ohne einen etatmäßigen Stürmer, aber auch auf der Gegenseite fiel kurzfristig Stürmer Schmeller wegen Verletzung aus. So spielten beide Mannschaften in den ersten 20 Minuten vorsichtig und tasteten sich zumeist im Mittelfeld ab. In der 21. Minute tankte sich Michael Lederer durch, doch kein Mitspieler lief mit, um seine scharfe Hereingabe zu verwerten. Danach bekamen die Hersbrucker zwei Freistöße zuerkannt, einmal wurde in die Mauer geschossen, das andere mal hielt Torwart Benjamin Rapp. Zwei brenzlige Situationen im Laufer Strafraum wurden vom erstmals von Anfang an eingesetzten Youngster Peter von Delius bravourös geklärt und gaben ihm Selbstvertrauen. Dies war auch nötig, denn die schnellen Hersbrucker Stürmer machten der Laufer Hintermannschaft ganz schön zu schaffen. In der 31. Minute mussten Rapp und Haas ihr ganzes Können aufbieten, um eine Führung der Gastgeber zu verhindern. Die optische Überlegenheit der Hersbrucker mit ihren ehemaligen Profispielern Daschner und Ziemer sehr clever agierend, machten die Laufer mit enormen kämpferischen Einsatz wett und die vielen Laufer Zuschauer rechneten schon mit einem torlosen Unentschieden zur Pause. Doch dann passierte es doch noch, denn nach einem Abspielfehler war Andreas Schimpfhauser plötzlich zur Stelle und konnte unbehindert zum 1:0 in der 41. Minute einschiessen.

Ab Beginn der zweiten Halbzeit riskierte Laufs Trainer Frank Ulbricht alles und wollte mit seiner Mannschaft undbedingt schnell den Ausgleich erzielen. Kapitän Andreas Ponath und Timm Loch wurden in den Sturm vorgezogen um mehr Druck auf die anfällige Hersbrucker Hintermannschaft zu machen. Gleich gab es dazu auch eine gute Gelegenheit nach Kombination zwischen Schmidt, Loch und Ponath, der jedoch dem Hersbrucker Torwart Marco Ringler in die Arme schoss. Auf der Gegenseite eine gute Hersbrucker Variante nach einem Eckball, doch Rapp konnte per Fußabwehr klären. Ein weiterer unnötiger Abspielfehler im Laufer Mittelfeld eröffnete den Gastgebern die Gelegenheit zum nächsten Tor. Thomas Ziemer erkannte die Situation sofort, gab einen klugen Paß auf Cengiz Izmire, der Rapp beim 2:0 in der 51. Minute keine Chance liess.

Die Laufer liessen den Kopf nicht hängen und erarbeiteten sich nun viele Torchancen. Der erstmals, nach langer Verletzungspause, überhaupt in einem BOL-Spiel eingesetzte Jörg Kemmitzer brachte Ruhe ins Mittelfeld und verteilte auch gute Bälle. So bediente er in der 55. Minute Daniel Schmidt, der jedoch zu schwach abschloss, so dass Torwart Ringler halten konnte. Auch in der 60. Minute war der agile Schmidt an einer tollen Situation beteiligt, doch sein spektakulärer Fallrückzieher flog knapp über das Hersbrucker Tor. Die Laufer drängten nun vehement auf den Anschlusstreffer. Diesen hatte in der 68. Minute Timm Loch auf dem Fuß, doch er schoss, freistehend vor dem Hersbrucker Tor, den Ball über die Latte. Dieser Anschlusstreffer hätte das Spiel noch einmal wenden können, denn die Laufer hatten ihren Gegner eine halbe Stunde lang im Griff, waren aber dann zum Schluss vollkommen ausgepowert, so dass die Hersbrucker noch einmal aufkamen. Sie hatten nach Kontern noch gute Torchancen, die sie jedoch nicht verwerten konnten. Die beste Leistung auf dem Spielfeld erbrachte Schiedsrichter Safak Cetin von Frankonia Nürnberg, der zwar einmal bei einem zweiten Foul den Hersbrucker Stefan Erhardt nicht mit gelb-rot vom Felde verwies, aber auch bei dem Laufer Michael Lederer es bei einer Ermahnung beliess, der ebenfalls schon gelb hatte.

Laufs Trainer Frank Ulbricht bestätigte seiner Truppe den Willen, dieses Spiel nach den vorher aufgetretenen Schwierigkeiten gut über die Runden zu bringen. Noch auf dem Spielfeld tröstete er seine Jungs und gab mit auf den Weg, das Spiel schnell abzuhaken und stattdessen auf die bisher gute Bilanz der bisherigen Spiele zu schauen, die Mut machen muß, die nächsten Aufgaben mit dann hoffentlich bald wieder einsetzbaren, jetzt ausgefallenen Spielern, positiv anzugehen.

SK Lauf: Benjamin Rapp, Benjamin Haas, Daniel Schmidt, Peter von Delius (61. Jan Wittmann), Andreas Ponath, Dominik Raum, Timm Loch, Michael Lederer, Thomas Weninger, Roland Beck, Engin Garbi (46. Jörg Kemmitzer).

1. FC Hersbruck: Marco Ringler, Nicola Rother, Bastian Pawlik, Christof Bock, Andreas Schimpfhauser, Thomas Ziemer, Fathi Kirca, Stefan Erhardt, Cengiz Izemire, Reinhold Daschner, Erdal Izmire.

SR Safak Cetin von Frankonia Nürnberg mit hervorragender Leistung